Fahrzeugtechnik im Wandel der Zeit

Wieder gab es eine Änderung des Löschfahrzeuges. Mitte der 80er Jahre wurden alle nicht typenreinen Fahrzeuge ausgemustert, damit auch der LO 1800 unserer Wehr. Diese Anordnung kam vom Kreis Fürstenwalde, Abt. Inneres/Feuerwehr. Der LO 1800 wurde verkauft und wir bekamen ein Kleinlöschfahrzeug Barkas 1000 (KLF B 1000), wieder gebraucht und schon 18 Jahre alt. Dieses Fahrzeug blieb bis Oktober 1989 in der FF Gosen, und dank der Einsatzbereitschaft der Kameraden immer einsatzbereit. Obwohl dies nicht immer leicht war.

 

KLF B 1000, Bildquelle: wikipedia.de

 

Im Jahre 1989 gerät vieles in der damaligen DDR in Bewegung. Das ging auch in unserem Ort und an der FF Gosen nicht spurlos vorbei. Die im Ort befindlichen Objekte der NVA und der Staatssicherheit wurden aufgelöst. So auch das Objekt für Funküberwachung in der Storkower Str. 46 - 48. Die Übernahme und Abholung der Gesamtlöschtechnik wurde vom Kreis Fürstenwalde, Abt. Inneres/Feuerwehr abgewickelt.

 

Es standen 2 Löschfahrzeuge zur Verfügung:

  • 1 Tanker LF 16 (ging nach Spreenhagen)
  • 1 LF 8-STA (älteres Baujahr)

 

Dieses Fahrzeug übernimmt die FF in Gosen, dafür geht unser KLF B 1000 nach Fürstenwalde. Das übernommene Fahrzeug will aber nicht so recht laufen. Immer wieder gibt es Ärger mit dem Motor und den Bremsen. Es hatte sich kaputtgestanden, da es zu wenig bewegt wurde. Das Fahrzeug bleibt bis 05.06.1991 bei der FF Gosen. Dann erfuhren wir, dass im Funkwerk Köpenick, in der Wendenschloßstr. ein LF 8-STA zum Verkauf steht. Wir teilten dies dem damaligen Bürgermeister mit. Das Fahrzeug wurde besichtigt und gekauft. Kostenpunkt: 1.990,- DM mit voller Bestückung und zusätzlich ein kompletter Reifensatz. Vom Amt für Bevölkerungsschutz war das Fahrzeug mit Funk ausgerüstet. Dazu wurden ein Beleuchtungssatz mit 1500 Watt, Absperrkabel, Ölbindemittel und weiteres mehr angeschafft. Wir hatten eine wesentlich bessere Ausrüstung und konnten das alte LF 8 für 1.500,- DM nach Fürstenwalde verkaufen.

 

LF 8-TSA

 

Im Januar 1994 teilte uns das damalige Amt für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz Fürstenwalde mit, dass wir für ein neues Löschfahrzeug vorgesehen seien. Der Wehrführer Kamerad Willi P. informierte sofort den Bürgermeister, Herrn Horst B.. Die Gemeindevertretung musste für die Bewilligung der Fördermittel 20 % als Eigenanteil für das Fahrzeug und die Zusatzbestückung genehmigen und das Geld zur Verfügung stellen. Das geschah auch in kürzester Zeit. Alles andere ging über das Amt in Spreenhagen. Das Land Brandenburg stellte den Restbetrag zur Verfügung. Die Firma Schmitz aus Luckenwalde hatte den Auftrag für die Fahrzeugausstattung bekommen. Wir fuhren zu einer ersten Besichtigung der Angebote, brachten die Vorstellungen der Gosener Kameraden für den Innenausbau des Geräteraumes ein und machten auf weitere Verbesserungen aufmerksam.

 

TSF & LF 8-STA
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